Am Nachmittag des 4.Oktobers startete die Feuerwehrjugend unter der Leitung von Jugendbetreuer Herbert Nebenmayer ihren 24-Stunden-Feuerwehrjugendtag-2014. Dieser 24-Stunden Tag hat in der Feuerwehrjugend der Freiwilligen Feuerwehr Schützen am Gebirge bereits eine langjährige Tradition und wird mit großer Begeisterung von den jungen Florianis angenommen.
Das primäre Ziel eines solchen Events ist das kameradschaftliche Denken und das gruppenorientierte Handeln im Feuerwehralltag aufzubauen bzw. zu stärken. Aus dem aktiven Feuerwehrdienst weiß man, dass nur durch ein eingespieltes Team die oft schwierigen Einsatzsituationen optimal gelöst werden können. Der Grundstein ist hier gegenseitiges Vertrauen, welches durch solche Veranstaltungen bereits in der Feuerwehrjugend entwickelt wird.
Zur Begrüßung richtete unser Kommandant Walter Nebenmayer einige motivierende Worte an die 11 anwesenden Feuerwehrjugendmitglieder, bevor er das Wort an ABI Hannes Zehetbauer übergab. Dieser begann mit einem kurzen theoretischen Vortrag mit dem Thema „Organisation in der Feuerwehr“. Angefangen bei der Geschichte der Feuerwehr bis hin zu den Feuerwehrorganen in Land, Bezirk und Ort wurde den Jugendlichen das organisatorische Leitbild in der Feuerwehr erläutert.
Beim zweiten Tagespunkt präsentierte Funkwart LM Martin Leeb in groben Zügen den Aufbau des Funkwesens, Funkgeräte sowie eine Einführung in die Kartenkunde. Der letzte Punkt wurde im Anschluss in der Praxis beübt. Aus einer Karte wurden mit vorgegebenen Koordinaten Standorte ermittelt bei denen ein Stationsbetrieb durchgeführt wurde. Unter der Anleitung von Kommandant-Stv. Erwin Schneider, Grkdt. Markus Krumpeck und HLM Martin Kleinl wurde neben dem klassischen Löschangriff mittels Ansaugen über TS, B-Leitung, Verteiler und C-Rohr-Angriff auch der Umgang mit dem HD-Rohr und das Arbeiten mit dem Technischen Bergesatz den Jungflorianis übermittelt.
Das Agieren mit dem Technischen Bergesatz wurde im Anschluss bei einer technischen Übung unter der Leitung von Zgkdt. Pravits Hans-Peter vertieft. An einem Übungswrack konnten die Jugendmitglieder alle möglichen Anwendungen im technischen Einsatz ausprobieren.
Nach diesen ersten doch sehr intensiven Stationen machte sich unter der Mannschaft ein erstes Hungergefühl breit. Kein Problem, denn unser Meisterkoch Fritz Berthold hatte bereits im Feuerwehrhaus ein deftiges Abendessen zubereitet, um die Kameraden mit neuen Kräften zu stärken.
Als letzter praktischer Übungspunkt an diesem Tag stand das Thema „Feuerlöscher“ am Plan. Grkdt. Dovits Andreas erklärte den Jugendlichen den Umgang mit Feuerlöschern sowie die unterschiedlichen Ausführungen und deren Wirkungsweise. Im Anschluss konnte dieses erlernte Wissen gleich bei einem Übungsobjekt (brennende Ölwanne) angewandt werden.
Der praktische Übungsteil war damit für diesen Tag abgeschlossen. Nun stand noch ein Ausflug in das Landesfeuerwehrmuseum der Landesfeuerwehrschule in Eisenstadt am Plan. Den Jugendlichen wurde dort die Feuerwehrgeschichte an Ausstellungsobjekten näher gebracht, damit bekamen sie einen Einblick, wie unsere Feuerwehrkameraden in früherer Zeit speziell der Gefahr „Feuer“ entgegentraten. Danach erfolgte ein Kurzbesuch im Landesmuseum Eisenstadt.
Gegen Mitternacht hieß es nun „Bettruhe“.
Zweiter Tag: Sonntag 5.Oktober, 07:00 Tagwache!
Obwohl der erste Tag sehr intensive Übungen beinhaltete starteten die Nachwuchsflorianis mit voller Motivation in die neuen Aufgaben. Da auch in der Feuerwehr eine gewisse Grundkondition von Vorteil ist, wurde ein kleiner Morgenlauf gestartet. Bei herrlichem Wetter machte es den Jugendlichen sichtlich Spaß mit ein bisschen Bewegung in der Natur den Körper wieder langsam an die Ansprüche des Feuerwehralltags zu gewöhnen. Nach dem Lauf wurden auch die „Körperakkus“ bei einem ausgewogenen Frühstück wieder aufgeladen.
Im letzten Abschnitt des 24-Stunden-Jugendfeuerwehrtages standen die Punkte Wissenstest, Einführung in den Atemschutz und Erste Hilfe am Plan.
Speziell der Vortrag unseres Atemschutzwartes Mader Michael faszinierte die Feuerwehrjugendmitglieder. In den Augen mancher Jungflorianis konnte man schon den Wunsch ablesen, dass sie möglicherweise in ihrem späteren aktiven Feuerwehrdienst die anspruchsvolle Aufgabe eines Atemschutzgeräteträgers auf sich nehmen.
Im Anschluß daran schulte unser First Responder Wagenleithner Roland die Jungs in Erster Hilfe, speziell Druckverband und Stabile Seitenlage.
Den erfolgreichen Abschluss des 24-Stunden-Jugendfeuerwehrtages gestaltete ein gemeinsames Mittagessen, bei dem in gemütlicher Runde die letzten 24 Stunden Revue passiert wurden.
Zum Schluss ergeht im Namen der Feuerwehr Schützen am Gebirge ein großer Dank an die Feuerwehrjugendmitglieder und die unterstützenden Aktiven, welche durchgehend 24 Stunden ihrer Freizeit zur Verfügung gestellt haben, um das erfolgreiche Gelingen dieses Events zu gewährleisten.
Ein spezieller Dank gilt weiters unserem Jugendbetreuer Herbert Nebenmayer, welcher diesen 24-Stunden-Jugendfeuerwehrtag bestens geplant und organisiert hat und auch über das ganze Jahr hinweg für den Nachwuchs in der Feuerwehr viel Zeit zur Verfügung stellt, um letztendlich das kontinuierliche Nachrücken der Jugend in den aktiven Feuerwehrstand zu sichern.
Der Feuerwehrjugend Freizeit für Ihre zukünftige Sicherheit
Feuerwehrjugend Schützen am Gebirge